SEHENSWÜRDIGKEITEN rund um Konstanz
Kultur, Natur und Genuss – diesen Dreiklang erleben Sie in Konstanz, wenn Sie sich ein wenig abseits der Einkaufsgassen bewegen. Nehmen Sie sich die Zeit, um die versteckten Kleinode der Seestadt zu entdecken – es lohnt sich! Im Folgenden geben wir Ihnen ein paar Tipps, wo Sie so manche lauschige Ecke am See finden, kulturelle Highlights erleben und außergewöhnliche Orte in und um Konstanz finden.
Die Imperia – Das Wahrzeichen von Konstanz
Als der Bildhauer Peter Lenk seine imposante Statue „Imperia“ 1993 am Eingang zum Konstanzer Hafen installierte, da war schnell klar: Das ist das neue Wahrzeichen der Stadt Konstanz. Zunächst umstritten, doch heute von Einheimischen und Gästen gleichermaßen geliebt, dreht die neun Meter hohe und auf einem motorisierten Rundtisch aufgestellte Statue seither unermüdlich ihre Runden. Dabei hält sie als stolze Kurtisane des Konstanzer Konzils sowohl die weltliche als auch die kirchliche Macht souverän in ihren Händen.
Die Insel Mainau
Blumen, Blüten, Düfte – die Blumeninsel Mainau macht ihrem Namen alle Ehre und lädt mit ihrem detailreich gestalteten Landschaftspark zum genussvollen Flanieren ein. Zwischendurch locken Schmetterlingshaus, Comturey, Schloss und barocke Schlosskirche zum Besuch, während sich die kleinsten Inselbesucher auf dem großen Abenteuerspielplatz austoben.
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Das Konzil – Ein Handelshaus wird kirchenpolitisches Parkett
Die Lage an den alpinen Handelsrouten hat der Stadt Konstanz schon früh Wohlstand beschert. Zeugnis dafür sind nicht nur die prächtigen Stadtpalais in der Altstadt, sondern auch das damals größte Warenhaus in der Region: das Konzilgebäude. 1388 als dreistöckiges Warenlager direkt am Seeufer errichtet, wurde es zur Zeit des Konstanzer Konzils (1414 bis 1418) zum Konklave umfunktioniert. In insgesamt 56 Einzelzellen unterteilt, berieten sich hier Kardinäle und politische Vertreter über die Wahl des Papstes und damit auch über die Beendigung des Abendländischen Schismas. Von 1418 bis ins 19. Jahrhundert diente das Konzilgebäude wieder als Warenlager. Heute beherbergt es eine Gastronomie und wird für Veranstaltungen genutzt.
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Der Hafen Konstanz
Ab dem Hafen Konstanz verkehrt zwischen April und Oktober eine Vielzahl an Passagierschiffen. Zu den Klassikern gehören die Konstanzer Trichtertour, die Überfahrt zur Insel Mainau sowie die Seequerung nach Friedrichshafen mit dem Katamaran. Die Schweizer Kursschiffe steuern ebenfalls den Konstanzer Hafen an und bieten zum Beispiel Tagesfahrten zum Rheinfall nach Schaffhausen.
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Das Rosgartenmuseum
Das in der gleichnamigen Straße gelegene Stadtmuseum informiert anschaulich in Dauer- und Wechselausstellungen über die Geschichte und Kultur der Seestadt. Zudem bietet es ein eigenes Café.
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Das Konstanzer Münster
Bevor die Imperia in den Hafen von Konstanz einzog, bildete der 78 Meter hohe Turm des Konstanzer Münsters das Wahrzeichen der Stadt. Bis heute ist er das höchste Gebäude in der Altstadt und bietet von seiner auf 54 Metern Höhe liegenden Aussichtsplattform ein herrliches Panorama über den Konstanzer Trichter. Das Innere des Münsters überrascht mit einer prächtigen gotischen Architektur, deren Wurzeln bis ins 6. Jahrhundert zurückgehen.
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Strandbad Horn
1907 erhielt die Spitalstiftung gegen umfangreiche Ländereien am Bodenseenordufer das Gebiet des heutigen Strandbad Horns zum Zwecke des Sand- und Kiesabbaus überschrieben. Doch schon bald nutzten die ersten Konstanzer die Landspitze, um sich im Bodensee zu erfrischen. Schon 1920 wurde dafür eigens ein Badebereich am Ufer abgesteckt und als „Strandbad Horn“ bezeichnet. Erst 1962 verkaufte die Spitalstiftung jedoch das Areal an die Stadt Konstanz. Diese ließ dort 1963 die Toiletten- und Umkleideanlage errichten, 1979 die ersten Beachvolleyballfelder der Bundesrepublik anlegen und schuf 1984 den FKK-Bereich.
Heute ist das „Hörnle“ das beliebteste Freizeitareal der Einheimischen und daher auch für Sie ein guter Anlaufpunkt, um das „savoir-vivre“ der Konstanzer kennenzulernen.
Archäologisches Landesmuseum (ALM)
Seit 1992 werden in den altehrwürdigen Gemäuern des ehemaligen Benediktinerklosters am Sternenplatz die archäologischen Funde aus ganz Baden-Württemberg aufbewahrt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dabei umfasst die Dauerausstellung Funde zum UNESCO Welterbe der Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen, den Menhir von Weilheim sowie Schiffsfunde aus dem Bodensee. Als Highlights gelten zudem die Trossinger Leier (580 n. Chr.) und das bisher älteste im Bodensee gefundene Schiff aus dem Jahr 1340. Seit 2006 sorgen hier zudem bunte Playmobil-Figuren für einen Hingucker. In wechselnden Ausstellungen werden Themen aus der archäologischen Geschichte des Landes mit entsprechenden Playmobil-Figuren bildlich dargestellt und damit kindgerecht vermittelt.
Reform- und Elite-Universität Konstanz
Sie thront hoch über dem See, ist umgeben von einem tiefen Wald und gilt als der Irrgarten von Konstanz: die Universität Konstanz. Als Reformuniversität 1966 eröffnet, zeichnet sie sich auf den ersten Blick durch ihre zentralistische Architektur aus. Um Forschung, Lehre und soziale Interaktion in Harmonie zu bringen, wurde ein Gebäudekomplex geschaffen, dessen einzelne Bereiche tief miteinander verschränkt sind und sich im zentralen, steingepflasterten und überdachten Marktplatz treffen. Als ideales Ausmaß galt dabei ein Radius von maximal 700 Metern. Heute ist die Universität Konstanz Elite-Universität der Bundesrepublik und lädt Sie im Rahmen einer Führung zu einem Blick hinter die Kulissen ein. Lernen Sie diesen besonderen Ort auf dem Gießberg im Rahmen einer Universitätsführung kennen.